Das steckt hinter den Masken der mysteriösen Wrestling-Stars

Veröffentlicht auf 08/02/2020

Der Charme der Wrestling-Szene sind nicht nur die Schaukämpfe, sondern die dramatischen Geschichten, die zu jeder der Figuren gehört und Bündnisse wie Feindschaften zwischen den Gladiatoren erklären. Weil alles nur ein Spiel ist, sind die verrückten Biografien umso wichtiger für die Fans. Dass einige der Wrestler Masken tragen lässt sie natürlich noch mysteriöser erscheinen wie die Superhelden aus Comics. Aber trotzdem wüsste man doch zu gern, wer sich denn nun eigentlich hinter Masken, Lederriemen oder bizarrem MakeUp verbirgt, oder? Auf den folgenden Seiten demaskieren wir die interessantesten WWE Stars!

Ikonische Masken

Haben Sie sich schon immer gefragt, ob es tatsächlich Menschen sind, die sich maskiert und muskelbepackt in brutalen Choreographien gegenseitig durch den Ring schleudern? Sie haben Glück, wir haben es geschafft ein paar Schnappschüsse zu finden, die einige der Superstars der Wrestling-Szene im Alltagslook zeigen. Ohne dramatisches Make Up oder Helme wie dieser Herr unten, wirken die meisten doch ganz handzahm. Aber bitte nicht enttäuscht sein…

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Ikonische Masken

Goldust

Goldust wurde in den Neunzigern von seinen Fans vergöttert, von seinen Rivalen als “kranker Freak” geschmäht. Sein Gimmick entsprach einem sexuell zweideutigen Filmstar. Er trug im Ring einen schwarz-goldenen Ganzkörperanzug und hatte eine Gesichtsbemalung in den gleichen Farben. Nach seiner Storyline-mäßigen Enttarnung im Mai 1998 wurde Runnels unter seinem alten WCW-Namen Dustin Rhodes in verschiedenen Fehdenprogrammen eingebunden. Erst im Oktober des Jahres wurde der Goldust-Charakter reaktiviert. Vor seiner Entlassung wurde er 1999 kurzfristig als IC-Champion eingebunden. Nach der Titelabgabe unterschrieb er wieder bei WCW. Hätten Sie ihn auf dem rechten Foto erkannt?

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Goldust

Curry Man

Ab 1999 trat Daniels in Japan erstmals als maskierter Wrestler Curry Man an. Wenig später gewann er den Titel eines „British Commonwealth Junior Heavyweight Champion“. Nach einer langen Karriere unter anderen Namem wurde ihm 2007 gemäß der Storyline gekündigt und kurz darauf kehrte er als maskierter Curry Man zurück. Unter diesem Namen trat er ein Jahr lang auf. Der Charakter „Curry Man“ war mehr auf Humor ausgelegt und bald agierte als sein Partner Shark Boy, ein ebenfalls maskierter Wrestler. Im Dezember 2008 wurde diese Figur aus der Storyline geschrieben.

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Curry Man

El Torito

Mascarita Dorada ist der Ringname eines mexikanischen Luchador Enmascarado oder maskierten professionellen Wrestlers, der in der Mini-Estrella-Division arbeitet, vergleichbar mit “Midget”-Wrestling. Er ist aber auch in den USA bekannt für seine Amtszeit bei WWE unter dem Ringnamen El Torito. Dort zeigte er trotz seiner geringen Körpergröße unglaublich athletische Moves.

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El Torito

Jeff Hardy

Der exzentrische Jeff Hardy ist auch privat wenig konventionell unterwegs: Er nennt seine künstlerische Seite The Imag-I-Nation. Hardy baute außerhalb seines Tonstudios eine 9 Meter hohe Statue namens Neroameee. Er schuf in seinem Vorgarten einen künstlichen Vulkan, den er dann mit seinem Motocross-Dirtbike übersprang. Hardy schuf eine große Skulptur des Handzeichens seines Bruders Matt V1, die in der Hardy Show zu sehen war. Hardy ist auch Künstler und Dichter. Sein Muse scheint er dabei oft in allerlei illegalen Substanzen zu finden.

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Jeff Hardy

Psychosis

Das Praktische an den Masken ist, dass die Wrestler damit auch ihre Identität wechseln können. Dionicio Castellanosist eigentlich besser bekannt unter seinem Ringnamen Nicho El Millionario. Später trat er jedoch unter der schwarzweißen Maske als Psychosis auf, verlieh diese Identität jedoch zeitweise an einen anderen Wrestler. Verstehen nur Wrestling-Fans. Aber ohne Maske sieht er ziemlich nach Sunny-Boy aus, oder? Bekannt wurde er für seine akrobatischen Flying Moves.

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Psychosis

Vader

Auf den ersten Blick eher ein Sumo-Ringer gilt der massige Vader als Ausnahme-Athlet, der sich ziemlich gut bewegen kann! Trotz seiner grusligen Aufmachung liebten ihn die Fans. Leon White begann im Januar 1985 seine Wrestlingkarriere bei der American Wretsling Association (AWA) unter dem Namen Baby Bull, der schnell auf Bull Power geändert wurde. In seiner Wrestling-Karriere betonte White immer wieder seinen Hintergrund als Boxer: Seine wuchtigen und nahezu ansatzlosen Schlagattacken waren bei seinen Gegnern gefürchtet.

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Vader

Ultimo Dragon

Unter dem Name Ultimo Dragon und mit einem eher kindlichen blauen Superman-Umhang liebten ihn die Japaner. Aufgrund seiner geringen Größe von 1.72 Zentimetern ging Yoshihiro Asai nach Mexiko zu Consejo Mundial De Lucha Libre, wo er im November 1991 debütierte. In Mexiko lernte Asai den Lucha Libre-Stil. In den USA tat er sich nicht ganz so leicht mit seinem Gimmick. Seinn wahres Gesicht zeigte er erst nach Jahren.

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Ultimo Dragon

The Boogeyman

Niedlich, oder? Als Wrestler trat Martin Wright in der fuchterregenden Maske des Boogeyman auf, was soviel wie der Butzemann bedeutet, also eine Gruselfigur aus alten Kindermärchen. Tatsächlich ist Wright von Beruf auch Aerobic-Instructor. Man stelle sich vor, er leitet eine Gruppe von Frauen in diesem Kostüm an die Beine hochzuwerfen!

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The Boogeyman

Sin Cara

Die Maske des Sin Cara gehört zu den Kostümen, die viel gewandert sind. Aber dieser Mann rechts unten war der erste, der sie tragen durfte. Erinnert ein wenig an einen Power Ranger im Badeurlaub oder? Der Mexikaner Luis Ignacio Urive Alvirde wechselte aber auch seine Ringnamen wie die Unterhosen: Astro Boy, Astro Boy I, Místico, Komachi, Dr. Karonte Jr., Myzteziz, Carístico, Sin Cara (I), Sin Cara Azul…Da dürfte man schon Schwierigkeiten haben, keine Persänlichkeitsstörung zu bekommen.

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Sin Cara

Kalisto

Emanuel Alejandro Rodriguez schaffte es recht lange seine Identität unter der Maske des Kalisto zu verbergen. Im April 2011 erlitt er bei einem Match für Desastre Total Ultraviolento eine schwere Gehirnerschütterung und hätte deswegen beinahe seine Karriere beenden müssen. Der Mexikaner steht derzeit bei World Wrestling Entertainment unter Vetrag, folgt dem Lucha Libre-Stil und gilt als einer der besten High-Flyer der Welt.

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Kalisto

Abyss

Vor seiner Wrestlingkarriere war Chris Parks Footballspieler. Im März 1993 spielte er in der NFL für die Pittsburgh Steelers. Danach wurde er von Roger Ruffin zum Wrestler ausgebildet. Seit März 2012 tritt Parks nicht mehr nur als Abyss, sondern auch als dessen Bruder, der Anwalt Mr. Joseph Park, Esq. auf. Seine Fans nennen ihn aber auch “das Monster”. Dabei sieht er doch eigentlich ziemlich nett aus, oder?

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Abyss

Mil Mascaras

Rodriguez’ Karriere begann im April 1965 . Sein Markenzeichen wurden seine vielen Masken, die ihm den Spitznamen The Man of the Thousand Masks einbrachten. Sein erster Titelgewinn war 1967 der Mexican National Light Heavyweight Titel, den er zwar einige Monate später bereits wieder verlor, jedoch schon 1968 wiedergewann. Schließlich gewann er 1976 den ALL World Heavyweight Titel und den IWA World Heavyweight Titel. Seine Titelgewinne, sowie sein Können im Ring halfen ihm, sich als internationaler Superstar des Wrestling zu etablieren und als Inspirationsquelle für viele spätere High-Flyer zu fungieren.

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Mil Mascaras

Mantaur

Während die meisten Wrestler eher wie Comic-Helden kostümiert sind, ist die Maske des Mantaur wirklich bizarr und erinnert uns an schlimmste Alpträume. Tatsächlich gibt sich Wrestler Jim Cornette auch ihne Maske alle Mühe seinen furchteinflößenden Blick beizubehalten. Wir sind uns nicht sicher, ob er uns im Kostüm des menschlichen Miontaurus nicht doch besser gefällt.

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Mantaur

Suicide

Suicide ist ein Gimmick, das von mehreren Wrestlern im Impact Wrestling verwendet wird. Selbstmord erschien zuerst als fiktive Figur aus dem Videospiel TNA Impact!. Im Dezember 2008 wurde die Suicide-Figur im Fernsehen als echte Wrestlerin vorgestellt. T.J. Perkins jedoch gilt als der beliebteste Wrestler unter der Maske.

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Suicide

Glacier

Mit einem gletscherkalten Herzen und einer Mundmaske galt Glacier als einer der klassischen Figuren der Neunziger. Sein Gesicht zeigte er erst, nachdem er sich aus dem Sport zurückgezogen hatte. Es handelte sich um Raymond M. Lloyd, einen US-amerikanischer Kampfkünstler und Schauspieler.

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Glacier

Juventud Guerrera

Nach seiner Zeit in mexikanischen Independent-Ligen als “jugendlicher Krieger” trat Juventud Guerrera auch in der WCW zuerst maskiert auf, verlor seine Maske jedoch in einem Hair vs-Mask Match an Chris Jericho und durfte sie gemäß dem Kodex des Lucha Libre nicht weiter verwenden. Nach einem Zwischenfall in Australien, bei dem er unter dem Einfluss von PCP nackt in einer Hotel-Lobby randalierte und auch andere Wrestler angriff, wurde Juventud aus seinem Vertrag entlassen. Die WCW informierte ihn über seine Entlassung nicht persönlich; so erfuhr Juventud erst über Freunde davon, die es im Internet gelesen hatten.

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Juventud Guerrera

The Great Muta

Keiji Mutoh trat Mitte der 80er Jahre für eine längere Zeit in Florida auf, wo er der erste richtige Highflyer in Amerika wurde. Muto spielte in den USA meistens den Great Muta, die stereotypische Rolle des japanischen Heels (Facepaint, Martial Arts, grüner Nebel). 1989 kam er in die NWA und hatte dort Fehden mit Ric Flair und Sting, wurde dabei sogar bejubelt, was ein Novum für Japaner damals war. Sein Poison Mist, wo er dem Gegner eine grüne Flüssigkeit ins Gesicht spuckt, ist einer der beliebtesten Moves bei den japanischen Wrestling-Fans.

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The Great Muta

Imposter Kane

Drew Hankinson trat das erste Mal bei Raw als Imposter Kane auf, also als ein hochstapler in dessen alter Maske und seinem Anzug. Kontinuierlich griff er den echten Kane bei seinen Matches an und rang ihn schließlich mit einem von dessen typischen Moves nieder. Die Nacht darauf jedoch endete diese Storyline schon wieder. Denn der echte Kane ließ die Schmach nicht auf sich sitzen, griff den Imposter Kane an, riss ihm die Maske hinunter und warf ihn aus der Halle.

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Imposter Kane

Shark Boy

Shark Boy war ein Publikumsliebling, nicht nur wege seiner lustigen Maske, sondern auch weil er einige ziemlich spektakuläre Kampf-Tricks drauf hatte. Sein cartoon-Artiger Charakter war vom Song “I come from the water” von den Toadies inspiriert. Nachdem Dean Matthew Roll 2008 in ein “echtes” Koma gefallen war, stand er als “Ice cold fish” wieder auf. Shark Boy war gestorben.

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Shark Boy

Rosey

Rosey jagte seine Gegner als Partner des Duos “3-Minute-Warning” in Angst und Schrecken. Matthew Tapunu’u Anoa‘i stammt aus einer legendären amerikanisch-samoanischen Wrestler-Familie. Der 188-Kilo Mann starb leider bereits mit 47 jahren an einer Herzkrankheit.

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Rosey

The Ultimate Warrior.

Er gilt Generationen von Wrestlern als das große Vorbild: James Hellwig aka The Ultimate Warrior. Der gelernte Chiropraktiker begann bereits im Alter von elf Jahren mit Bodybuilding. Man stellte ihn als dynamischen, nahezu hyperaktiven Wrestler mit ausgefallener Gesichtsbemalung dar. Hellwig wusste seinen Ruhm zu nutzen und änderte 1993 sogar seinen bürgerlichen Namen in „Warrior“.

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The Ultimate Warrior

Rey Mysterio

Für das Wrestling sind seine geringe Körpergröße von 1,68 m und sein Gewicht von 74 kg untypisch. Sein Markenzeichen ist die Maske, die der Kalifornier Óscar González Gutiérrez Rubio bei jedem Match trägt und die bei den mexikanischen Wrestlern eine feste Tradition besitzt. Mysterio hielt den höchsten Titel der WWE insgesamt dreimal. In einem Interview sagte Gutiérrez, dass er ungefähr 100 verschiedene Masken besitzt, die alle mit einem entsprechenden Ring-Outfit verknüpft sind.

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Rey Mysterio

Mankind

Mick Foley trat nicht nur als psychotischer “Mankind” auf, sondern auch in den Personas “Cactus Jack” and “Dude Love”. Deswegen trägt er unter seinen Fans auch den Spitznamen “Three Faces of Foley”. Ein Markenzeichen Foleys ist das fehlende rechte Ohr. Zu diesem fragwürdigen Markenzeichen kam es während einer WCW Tour im März 1994 in München. Mick Foley verlor sein Ohr, als er in einem Kampf mit Vader mit seinem Gegner über die Ringseile flog und sich hierbei seinen Kopf zwischen den Stahlseilen des Ringes eindrehte. Beim Versuch sich zu befreien, riss er sich das Ohr ab. Foley selbst beschreibt diese Situation in seiner Autobiografie als nicht besonders angenehm, sagt aber auch, dass er das abgerissene Ohr eigentlich erst später bemerkt habe.

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Mankind

The Pegasus Kid

Chris Benoit  galt als ein Allroundathlet, der sämtliche Kampfstile beherrschte (europäisch, japanisch, amerikanisch, mexikanisch), und wurde unter Experten als einer der technisch versiertesten Wrestler angesehen. Am 25. Juni 2007 wurden Chris Benoit, seine Frau Nancy und ihr Sohn Daniel in ihrem Haus tot aufgefunden. Die behördliche Untersuchung ergab, dass Chris Benoit innerhalb von drei Tagen erst seine Frau und seinen Sohn tötete und dann Suizid beging…

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The Pegasus Kid