Adrienne Koleszár hatte einen anspruchsvollen Job und ein leidenschaftliches Hobby und sah eigentlich kein Problem darin, beides zu kombinieren. Schließlich nutzte sie nur ihre Freizeit für ihr Hobby und vernachlässigte dabei nie die Arbeit. Doch ihre Kollegen sahen das anders, und plötzlich musste sie sich entscheiden. Aber sie wollte weder ihre Karriere aufgeben, noch ihre große Leidenschaft. Schließlich fühlte sie sich in beiden Welten daheim. Aber was war das bloß für ein Hobby, mit dem ihre Kollegen nicht einverstanden waren?
Instagram bedroht Karriere
Nunja, Adrienne war Polizeibeamtin und in ihrer Freizeit erfreute sie eine immer größere Fan-Gemeinde mit ihren Posts auf Instagram. Sie identifizierte sich mit beiden Welten und sah kein Problem darin, sowohl Beamtin, als auch Influencerin zu sein. Sie war weder bereit die Polizeiuniform an den Nagel zu hängen, noch ihre Fans zu enttäuschen. Als ihr Boss sie vor die Wahl stellte, konnte sie es erst nicht glauben. Dann traf sie eine Entscheidung…

Instagram bedroht Karriere
Im Dienste der Gesellschaft
Um Adriennes Dilemma zu verstehen, muss man wissen, dass sie ihren Job liebte. Sie arbeitete schon seit Jahren für die Polizei in Sachsens Hauptstadt Dresden und fand, dass sie wichtige Arbeit leistete. Denn Dresden gilt nicht nur als historisches Juwel, sondern leider auch als eine Hochburg für Verbrecher. Weil sie ihren Job gutmachte, sah sie keinen Grund wieso ihr harmloses Freizeitvergnügen ihr in die Quere kommen sollte. Dresden sollte froh sein, dass sie ihre Pflicht als Beamtin so ernst nahm!

Im Dienste der Gesellschaft
Körpereinsatz
Als Polizistin im Dienst geht es oft rau zu, insbesondere in der Gegend, in der Adrienne Wache schob. Deswegen gehörte es zu den Grundvoraussetzungen fit zu sein und zu bleiben. Bei ihrer Arbeit war oft Körpereinsatz gefragt. Und gerade als zierliche Frau wollte Adrienne die Verbrecher in ihre Schranken weisen können. Das viele Training fiel ihr jedoch nicht schwer, sie liebte es, im Fitness-Studio Gewichte zu stemmen und an ihrem Körper zu arbeiten. Anders als viele Kollegen war sie körperlich absolut in Bestform. In Zeiten von Instagram und Co. lag es nahe, zur Motivation einige Fotos zu posten. Das taten schließlich alle möglichen Leute. Doch Adrienne hatte keine Ahnung, welche Folgen das für sie haben würde.

Körpereinsatz
Erste Schritte
Adrienne begann also ein paar harmlose Fitness-Fotos zu posten und die Fortschritte an ihrem Körper zu dokumentieren. Dazu stellte sie kleine Videos online, in denen sie die korrekte Ausführung der Übungen zeigte. Als attraktive Blondine mit tollem Körper, folgten ihr jedoch bald nicht nur Fitness-Fans. Adrienne geizte nicht mit ihren Reizen, trug Leggings und Crop Tops. Wieso auch nicht? Sie zeigte sich gern, und genoss die Aufmerksamkeit ihrer Follower. Sie hatte bald ein paar tausend Fans und fragte sich, wieviele Leute sie wohl erreichen könnte. Als die Zahl ihrer Fans immer größer wurde, wurden jedoch auch die Kollegen ihrer Polizeiwache aufmerksam…

Erste Schritte
Andere Perspektive
Eigentlich gab es nicht viel auszusetzen, Adrienne präsentierte sich nicht auf wilden Partys oder machte fragwürdige Fotos. Sie zeigte sich schlicht als Fitness-Influencerin wie so viele junge Frauen. Außer Selfies und Videos postete sie regelmäßig auch motivierende Sprüche und Gedanken. Im Prinzip war sie also ein Top-Beispiel für eine moderne, junge Frau, die auf ihren Körper achtet. Dazu kommt, dass ihre Fans fasziniert waren von ihrer Arbeit. Immer mal wieder ließ sie durchblicken, dass sie im Dienste der Gesellschaft auf Dresdens Straßen unterwegs war. Für Adrienne war Instagram der Ort, an dem sie abschalten konnte und mit der Welt kommunizieren. Einen Konflikt zu ihrem Job konnte sie nicht erkennen, sie verheimlichte nichts und ab und an sprachen sie nun auch Kollegen auf ihre Beliebtheit in den Sozialen Medien an.

Andere Perspektive
Alltagsflucht
Dazu kam Adrienne immer mehr Bestätigung durch ihre virtuellen Freunde. Sie wurde immer professioneller, was die Fotos und Posen anging. Und mit der wachsenden Zahl an Followern, wurden auch große Firmen auf sie aufmerksam und boten ihr Sponsoren-Verträge an. Adrienne freute sich über das gute Nebeneinkommen und sah keinen Grund etwas an ihrem Leben zu ändern.

Alltagsflucht
Reisefieber
Auf der anderen Seite hatte sie nun endlich mal genug Mittel, um ausgiebig zu reisen. Sie beschloss also, ihren Traum wahrzumachen und nahm ein halbes Jahr unbezahlten Urlaub vom Polizeidienst. Sie war sich sicher, die Zeit gut mit ihren Sponsoren-Verträgen zu überbrücken. Denn natürlich wollte sie die Reise auch nutzen, um fleißig neue Fotos zu posten. Ihre Kollegen schienen einverstanden, und wünschten ihr eine gute Reise. Also machte sich Adrienne auf ihren Trip rund um die Welt, mit dem guten Gefühl, dass zu Hause ein sicherer Job auf sie wartete.

Reisefieber
Horizonterweiterung
Als Polizeibeamtin verdient man eher mager und Adrienne hatte ihr ganzes Leben hart gearbeitet. Man kann sich also vorstellen wie sich diese wohlverdiente Auszeit für sie anfühlte. Wahrscheinlich dachte sie auch das ein oder andere Mal über ihren Job nach. War es das für mich? Will ich wirklich mein ganzes Leben lang Verbrecher jagen? Die Feiheit zu reisen und den Horizont zu erweitern und dafür auch noch bezahlt zu werden, das war wie ein Traum. Sie begann an ihrer bisherigen Perspektive aufs Leben zu zweifeln und fragte sich, ob sie nicht doch für ein anderes Leben bestimmt war. Alles lief so glatt. War das ein Zeichen?

Horizonterweiterung
Austauschsjahr
Trotzdem vergaß sie nie, wo sie herkam. Im Gegenteil. Wo auch immer sie sich herutrieb auf der Welt, suchte sie Kontakt zu einheimischen Polizeibeamten und tauschte sich mit ihnen aus. Auch diese Begegnungen teilte sie auf Instagram und bald folgten ihr Polizei-Beamten aus aller Welt, in der Hoffnung, dass sich die hübsche Dresdnerin auch bei ihnen blicken ließ. Da war zum Beispiel Ernesto, der coole Cop aus Miami, der sich nur allzu gern mit ihr ablichten ließ. Dazu gaben ihr die Beamten Einblicke in ihre Arbeit und Privattouren durch ihre Städte. Man könnte meinen, eine tolle Werbung für die Polizei in Dresden. Doch die Kollegen daheim sahen das etwas anders.

Austauschsjahr
Rückkehr als Sternchen
Als Adrienne schließlich nach Hause zurückkam, im Gepäck viele tolle Erinnerungen und mit dem Gefühl ein ganz neuer Mensch zu sein, erwartete sie zu Hause eine Überraschung, mit der sie nie gerechnet hätte. Einerseits war da die Erkenntnis nun eine gewisse Berühmtheit erlangt zu haben: Sie hatte über eine halbe Million Follower, Zeitungen meldeten sich bei ihr, und jemand hatte sie zur “Schönsten Polizebeamtin der Welt gekürt”, auf der anderen Seite war da der Empfang ihrer alten Kollegen. Und der war nicht ganz so freudig. Die Dresdner Polizei konnte scheinbar wenig Positives im Rummel um die Beamtin sehen. Plötzlich merkte Adrienne, dass ihre Zweitkarriere Einfluss auf die erste nahm…

Rückkehr als Sternchen
Missgunst statt Ruhm
Einerseits war der ganze Ruhm neu für Adrienne, sie lernte gerade erst, sich auch mit negativen Kommentaren auseinanderzusetzen und Instagram kostete immer mehr Zeit. Andererseits hätte sie nie gerechnet, dass ausgerechnet ihre alten Kollegen ihr einen Strich durch die Rechnung machen würden. Trolle im Internet konnte sie händeln, aber das waren die Menschen, mit denen sie einen großen Teil ihres Lebens verbrachte. Sie begann Missgunst zu spüren und bekam erste komsiche Sprüche zu hören. Ihr wurde klar, da braute sich was zusammen auf der Wache.

Missgunst statt Ruhm
Vorladung zum Chef
Zuerst bekam Adrienne den Empfang, den sie erwartet hatte, als sie zum ersten Arbeitstag erschien. Ihre Kollegen begrüßten sie freudig und fragten sie nach ihren Erlebnissen. Immerhin kommt es nicht alle Tage vor, dass jemand von einer Weltreise zurückkehrt. Doch dann wurde sie zu einem Gespräch unter “vier Augen” mit ihrem Chef geladen. Adrienne hatte zwar keine Ahnung, was er mit ihr besprechen wollte, aber ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Sie vermutete, er würde ihre neu erlangte Berühmtheit ansprechen. Einerseits war ihr klar, dass sie als Beamtin Grenzen einhalten musste, was ihre Präsenz in den sozialen Medien anging. Andererseits fand sie, dass man ihr nichts vorwerfen könne. Sie hatte kein Gesetz gebrochen und sich in jeder hinsicht als “Sauberfrau” präsentiert…

Vorladung zum Chef
In der Unterzahl
Tatsächlich begann der Chef mit einer guten Nachricht. Er sagte, dass ihre Arbeit unverzichtbar sei. Nicht nur, weil sie eine gute Beamtin sei, sondern auch weil die Wache chronisch unterbesetzt war. Er erklörte ihr, dass sie rund tausend Beamten bräuchten, um das gesamte Gebiet von Dresden abzudecken. In anderen Worten: Sie wurde vermisst. Sie wurde gebraucht. Adrienne war verwirrt, was wollte ihr der Chef denn nun eigentlich mitteilen? War sie in Schwierigkeiten oder sollte das eine Motivationsrede zum Wiedereinstand sein?

In der Unterzahl
Zu freizügig?
Es stellte sich heraus, dass beides stimmte. Die Polizei von Dresden wollte Adrienne unbedingt als Beamtin zurückhaben. Aber einverstanden war sie mit ihrem neuen Lebenswandel nicht. Ihr Boss wurde ziemlich diret und sagte, dass es schlicht nicht angebracht sei, dass sich eine deutsche Polizeibeamtin auf Instagram in knappen Bikinis oder Shorts zeige. Selbst an höherer Stelle sei man auf ihren Account aufmerksam geworden und habe ihn gerügt. Man wollte sie also keineswegs feuern, aber es mussten Konsquenzen gezogen werden. Die Polizei fühlte sich in den Dreck gezogen durch ihren Auftritt in den sozialen Medien. Das musste Adrienne erstmal wegstecken….

Zu freizügig?
Das Ultimatum
Der Chef gab bekannt, dass er sich nochmal mit seinen Oberen besprechen würde und schließlich stellte er sie vor eine Entscheidung. Sie konnte entweder weiterarbeiten auf der Wache. Und er hoffte sehr, sie zu behalten. Aber nur unter einer Bedingung: Sie müsse ihren “Nebenjob” aufgeben. Das bedeutete, ihre Fans, ihre Leidenschaft und nicht zuletzt: jede Menge Geld. Adrienne war bedrückt und sagte, sie müsse darüber erstmal in Ruhe nachdenken.

Das Ultimatum
Das Dilemma
Sie stand vor einem echten Dilemma. Sie identifizierte sich mit der Arbeit bei der Polizei und hatte hart für diese Karriere gearbeitet. Nicht nur während der Schicht, sie zählte auch all die Stunden im Fitnessstudio zu ihrem Einsatz für den Job. War es wert das aufzugeben für eine unsichere Karriere als Influencerin? Konnte sie sich nachhaltig über den Instagram-Account finanzieren? Und wäre sie damit wirklich glücklich auf Dauer? Schließlich gab ihr die Arbeit als Polizistin auch eine tiefere Bedeutung. Sie machte etwas Gutes für die Gemeinschaft und bekam viel Bestätigung von Freunden, Familie und Kollegen.

Das Dilemma
Zeit für eine Entscheidung
Doch die Oberste Polizeibehörde nahm ihr Ultimatum ernst. Sie musste sich entscheiden. Sie hatten ihr als Termin den 10. Dezember genannt, und der rückte immer näher. Sobald sie sich entschieden hätte, würde sie entweder am 1. Januar den alten Job wieder aufnehmen und ein aufregendes Leben zurücklassen, das sie gerade erst schätzen gelernt hatte. Auf der anderen Seite waren das 500000 Follower, die sehnsüchtig auf neue Posts warteten…

Zeit für eine Entscheidung
Mysteriöses Verhalten
Schließlich war der Tag der Entscheidun gekommen, und die Fans auf Instagram konnten kaum erwarten, was Adrienne ihnen mitteilen würde. Die Antwort war: Nichts. Sie gab sich geheimnissvoll und postete mysteriöse Fotos auf Instagram. Was bedeuetet das? Dass sie ihre Karriere aufgegeben hatte, oder dass sie den Abschied vob ihren Fans einleitete? Ihre Fans wurden ungeduldig und fragten sich, ob Adrienne sie einfach so enttäuschen würde?

Mysteriöses Verhalten
Große Ankündigung
Endlich ließ siech Adrienne bitten und gab ihre Entscheidung bekannt. Sie schrieb: “Das ist es, ich schiebe wieder Dienst.” Oder: “Ich ziehe meine Uniform wieder an.” Oder: “Ich bin wieder in Blau unterwegs”. Außerdem fügte sie hinzu, dass sie sich richtig darauf freue, die Straßen Dresdens sicherer zu machen. Aber würde sie das wirklich durchziehen? Konnte sie diesen anderen Lebensstil, den ihr Instagram versprach, den Ruhm und die Aufmerksamkeit so einfach aufgeben?

Große Ankündigung
Die Überraschung
Als das neue Jahr schon begonnen hatte, blieb es ruhig um Adrienne. Ihre Fans hatten sie schon aufgegeben und die Kollegen verhielten sich wieder normal und freundlich. Aber dann kam die Überraschung für alle: Sie postete plötzlich wieder Bilder? Was war los? Ignorierte sie die Mahnung der Polizei einfach? Legte sie es darauf an, gefeuert zu werden? Aber tatsächlich hatte Adrienne ihren Fans etwas verschwiegen…

Die Überraschung
Der Kompromiss
Tatsächlich hatte es Adrienne geschafft, einen klugen Kompromiss mit ihren Chefs auszuhandeln. Und zwar durfte sie weiterhin Fotos auf ihrem Account posten, allerdings sollte sie sich vorher Gedanken machen, ob sie auf irgendeine Art mit ihrer Arbeit bei der Polizei in einen Interessenkonflikt geraten könnten. Das bedeutete auch, weniger Haut zeigen. Für Adrienne war das in Ordnung. Hauptsache, sie konnte weiter ihr Leben auf Instagram teilen und dabei Fans wie Sponsoren glücklich machen. Statt in knappen Fitnessklamotten zeigte sie sich jetzt eben eher etwas weniger sexy und ließ die Bikini-Fotos ganz weg.

Der Kompromiss
Eifersüchtig
Allerdings stellte sich heraus, dass die Kollegen nicht die einzigen waren, denen Adriennes Ruhm auf die Nerven ging. Kaum hatte sie mit den Polizeiwache alles geklärt und ihre Entscheidung getroffen, gab es schon wieder Ärger. Diesmal war es ihr Freund. Der gab sich jedoch nicht mit einem Kompromiss zufrieden, sondern vermeldete eifersüchtig, dass Adrienne ihre Präsenz in den Sozialen Medien ganz aufzugeben hätte. Er wolle sie nunmal nicht mit Tausenden Männern teilen. Als Adrienne ihm klarmachte, dass sie nicht vorhatte ihre gerade erst wieder gewonnene Leidenschaft aufzugeben, machte er Schluss. Es können eben nicht alle Männer mit erfolgreichen Frauen umgehen. Adrienne postete traurig aber doch zufrieden mit ihrem Entschluss: Das Leben gibt dir nicht immer nur Kirschen.

Eifersüchtig
Dankbarkeit
Alles in allem war Adrienne ziemlich zufrieden mit sich selbst. Sie hatte eine tolle Zeit gehabt, für ihren Job und ihre Leidenschaft gekämpft und beides behalten. Sie war dankbar dafür wieviel Möglichkeiten ihr das Leben offenbarte und war stolz auf sich. Man kann es niemals allen recht machen. Doch ihr zufriedener Chef und eine halbe Million Follower auf Instagram, das war doch nicht schlecht. Doch kaum hatte sie sich wieder gefasst, geriet ihr Leben schon wieder aus der Balance. Und dieses Mal lag es nicht in ihrer Macht es selbst zurecht zu rücken…

Dankbarkeit
Besorgte Fans
Ihre Fans waren geschockt, als sich Adrienne plötzlich im Krankenhauskittel zeigte. Was war geschehen? Sie kommentierte das Foto mit der Erklärung “Gesundheitsprobleme”. Dazu ihr übliches Lächeln. Die Fans wussten nichts anzufangen mit dieses kryptischen Erklärung und begannen zu spekulieren. Glücklciherweise ließ Adrienne sie nicht allzu lange im Ungewissen und schrieb bald, es handle sich nur um einen kleinen Zwischenfall. Ihr gehe es wieder gut, ja besser denn je. Die gesundheitlichen Probleme hätten ihr nur klar gemacht, wie wertvoll das Leben sei und wie gut es ihr gehe. Kein Wunder, dass Adrienne so viele Herzchen bekommt, ihre positive Haltung steckt einfach an.

Besorgte Fans
Die Herausforderung
Wie alle erfolgreichen Influencer kam auch Adrienne nicht darum herum, an der einen oder anderen albernen Challenge teilzunnehmen. Auf diese Weise wird man eben viral. Aber die “Ten years challenge” zeigt nicht nur, dass der Influencer sich selbst nicht so ernst nimmt, sie feiert auch den Erfolg. Denn es geht eben darum, zu präsentieren, wie man sich in den letzten zehn Jahren verändert hat. Adrienne nahm die Herausforderung an und postete ein Bild aus der Zeit, als sie noch nichttäglich trainierte und ein wenig unscheinbarer aussah. Die Fans liebten sie für die Ehrlichkeit. Erfolg auf der ganzen Linie!

Die Herausforderung
Starke Frau, starker Mann
Das einzige, was jetzt noch fehllte zum Glück, war ein Mann an ihrer Seite. Und tatsächlich sollte es nicht lange dauern, bis eine weitere Liebe in ihr Leben traf. Und dieses Mal handelte es sich um einen Mann, dem es nichts ausmachte, dass sie 622 000 Follower hatte. Im Gegenteil, er war stolz auf sie und bewunderte sie für ihr Talent, aus allem das Beste zu ziehen. Zu dem ersten Bild, mit dem Adrienne den neuen Mann an ihrer Seite vorstellte, schrieb sie: “Love for president.” Sieht so aus, als ob alles nach Plan läuft für “die schönste Polizistin der Welt”. Manchmal muss man eben einfach nur an sich selbst glauben, anstatt sich von anderen herunterziehen zu lassen.

Starke Frau, starker Mann
Lernen Sie Julia Mooney kennen
Genau wie Adrienne gibt es auch andere, die von ihren Kollegen wegen ihres Lebens hinterfragt werden. Das gleiche gilt für eine Lehrerin namens Julia Mooney. Sie kümmerte sich nur um ihre Angelegenheiten, bis plötzlich alle über ihre Kleidung redeten. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, was an ihrer Kleidung sie zum Gesprächsthema in der Schule gemacht hat.

Lernen Sie Julia Mooney kennen
Richtige Uniform
Als Lehrer müssen Sie angemessen gekleidet zur Schule kommen. Einige Schulen verlangen von den Lehrern, dass sie Uniformen tragen, während andere dies nicht tun. Aus diesem Grund müssen Lehrer jeden Tag verschiedene Outfits im Voraus planen. Julia war schon lange Lehrerin und war immer gut gekleidet und mit Accessoires ausgestattet. Als Kunstlehrerin liebte sie bunte Kleidung und einzigartige Outfits. Ihr Outfit am ersten Schultag war jedoch etwas seltsam.

Richtige Uniform
Planung ihres Outfits
Julia Mooney, 34, hatte gerade eine neue Stelle als Kunstlehrerin an der William Allen Middle School in Moorestown, New Jersey, angetreten und plante, sich für diesen Anlass zu verkleiden. Ihr Kleid sollte jedoch bald so viel Aufsehen erregen, dass ihre Geschichte international Schlagzeilen machte. Was kann bei einem Outfit schief gehen? Als Julia dieses Kleid kaufte, hatte sie keine Ahnung, wie sehr sie alle beeindrucken würde!

Planung ihres Outfits
Das Outfit
Der neue Job brachte viel Aufregung mit sich, aber ihre Nerven am Abend zuvor waren noch schlimmer als sonst. Sie wusste, dass bei all den neuen Schülern und Kollegen alle Augen auf sie gerichtet sein würden. Was sie nicht wusste, war, ob ihr Outfit in der Schule diskutiert würde oder nicht. Alle redeten darüber und Julia konnte nicht anders, als ihr Schicksal zu akzeptieren, bevor sie endlich darüber sprach.

Das Outfit
Eine Familienfrau
Julia ist begeistert von der Aussicht, möglichst viel Zeit mit ihrer Familie verbringen zu können. Sie nimmt sie gerne mit auf Bauernhöfe und bringt ihnen Tiere bei und strickt Kleidung für sie. Auf einer ihrer Reisen besuchten sie eine Alpaka-Farm, und sie bekam Wolle. Sie bringt ihren Kindern auch das Gärtnern und andere Fähigkeiten bei, die sich in Zukunft als nützlich erweisen werden. An der neuen Schule war es allerdings etwas komplizierter. Hier fing alles an.

Eine Familienfrau
Sich um ihr eigenes Geschäft kümmern
Mooney erkannte, dass die neue Schule ihr einige seltsame Antworten geben würde, aber sie dachte nicht, dass sie sich wegen ihres Aussehens allzu sehr bewusst sein würde. „Normalerweise halte ich mich nicht für jemanden, der sich wirklich so sehr darum kümmert, was die Leute denken“, sagte Mooney. Auf der anderen Seite sollten sich die Situationen ändern!

Sich um ihr eigenes Geschäft kümmern
Passt wie angegossen
Sie war auf dem Weg, nachdem sie ihre beiden kleinen Kinder für den Kindergarten fertig gemacht hatte. Ihr neues Outfit war perfekt für sie und sie war überglücklich mit ihrem Kauf, obwohl sie 50 Dollar gekostet hat. Sie musste ihr Ziel erreichen, auch wenn es nicht das attraktivste Outfit war, das sie finden konnte. Ihr erster Schultag hingegen war eine komplette Katastrophe!

Passt wie angegossen
Ein heißer Tag
Auch Julia war vorsichtig optimistisch. Sie hatte das Gefühl, dass alles schwamm, nachdem sie sich ihren Schülern der 6. und 7. Klasse vorsichtig vorgestellt hatte … Und das war, bevor die Temperatur draußen zu steigen begann. Julia positionierte sich strategisch unter der Klimaanlage, aber sie fühlte sich nicht kühler. Ihre Haut fing an zu erröten und sie bemerkte: „Oh nein… ich schwitze! Der Horror!”

Ein heißer Tag
Es wurde heißer
Sie versuchte verlegen im Unterricht zu bleiben, indem sie sich mit einem Buch zufächelte. Aber alles, woran sie denken konnte, war die Sommersonne, die langsam über 90 Grad aufgegangen war. Als die Stunden verstrichen, begann sich der Tag endlos anzufühlen. Während die Schüler begeistert waren, die neuen Kunstlehrer zu treffen, machte sich Julia Sorgen, dass sie an diesem Tag keinen guten Eindruck machen würde.

Es wurde heißer
Der Rest des Tages
Der Unterricht fühlte sich nach einer so langen Reihe von Einführungen endlos an! Sie freute sich darauf, bei jedem 13-Jährigen, der durch die Tür kam, einen guten Eindruck zu hinterlassen, aber sie hatte Angst, sie würde es sprengen. Der Tag war endlich zu Ende und sie kehrte erleichtert zu ihrem Fahrzeug zurück. Ihr Kleid klebte ihr wie ein feuchtes Käsetuch über den Rücken, und sie war am Boden zerstört. Während sie es sanft in die Spüle schrubbte und zum Trocknen aufhängte, versuchte sie sich einzureden, dass morgen ein neuer Tag sein würde.

Der Rest des Tages
Der nächste Tag
Und das ist erst der Anfang! Als Mrs. Mooney am nächsten Tag in der Schule ankam, bemerkten einige Schüler, dass sie nicht wie der Rest ihrer Lehrer war. Einige ihrer Schüler bemerkten, dass die Kunstlehrerin genauso gekleidet war wie am Vortag. Am nächsten Tag wurde klar, dass die Leute begannen, über die Situation zu diskutieren.

Der nächste Tag
Warum sie das Kleid trug
Trotz der Tatsache, dass niemand sie gefragt hatte, warum sie ihre Entscheidung getroffen hatte, wusste Julia, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis es jemand tat. Julia wusste, dass sie viele Fragen beantworten musste, wenn die Leute den Mut hatten, ihre Besorgnis über ihr unveränderliches Kleid auszudrücken. Wird sie bei ihrem neuen Job in Schwierigkeiten geraten?

Warum sie das Kleid trug
Hatte sie keine andere Kleidung?
Ziemlich schnell wurde Julia zum Gesprächsthema der William Allen Middle School. Die Leute konnten ihren Blick nicht von ihrem grauen Kleid abwenden, weil sie es jeden Tag trug. Dieses Gerücht begann sich zu verbreiten. Einige Lehrer waren besorgt. Hatte Mrs. Mooney irgendwelche Schwierigkeiten? Auch die Schüler begannen, sich zu erkundigen. Wie jedoch jeder Gymnasiast weiß, können Teenager hinterhältig sein.

Hatte sie keine andere Kleidung?
Der Elefant im Raum
Julia unterrichtete weiter, während sie dem Elefanten im Raum auswich. Sie war sich des Kicherns und Gemurmels bewusst, das sie durch die Korridore und den Spielplatz begleitete. Und ihre Kollegen hatten begonnen, sie misstrauisch zu behandeln und versuchten, sie so zu behandeln, als wäre sie gebrechlich, aber nicht bereit, sie wegen ihrer Kleidung zu konfrontieren. Sie war sich jedoch bewusst, dass sie durchhalten musste. Sie war fest entschlossen, den Kurs abzuschließen. Als Ergebnis senkte sie den Kopf und ging so gut sie konnte.

Der Elefant im Raum
Die Regeln befolgen
Wie zu erwarten war Julia von Fragen umgeben, ob sie zu seltsam sei, um Lehrerin zu sein und ob ihr Verhalten Auswirkungen auf die Schüler habe. Der Schulleiter sprach auch mit einigen Eltern und versuchte, sie zur Teilnahme an einer Ausschusssitzung zu bewegen. Würde Julia Ärger bekommen, weil sie jeden Tag das gleiche Outfit trug? Sie hat jedoch keine Regeln gebrochen.

Die Regeln befolgen
Andere störten sich daran
Ihr sich nie änderndes Outfit machte ein paar andere Leute wahnsinnig. Die Umgebung hielt das für unvereinbar mit Julias Lebensweise. Unter den vielen unterschiedlichen Standpunkten behauptete die Mehrheit, dass ein Kunstlehrer, der sich im gleichen grauen Kleid verkleidet, uninteressant sei. Julia hingegen hat einige Gründe, sich für dieses Kleid zu entscheiden. Eltern sind verblüfft, wenn sie die Wahrheit über die Lehrer ihrer Kinder erfahren, zumindest bis das Rätsel gelöst ist!

Andere störten sich daran
Beantwortung der Frage
Am Ende von Julias dritter Woche konnten die Leute ihre Aufregung nicht länger zurückhalten. Sie konnte das Problem in all ihren Gesichtsausdrücken sehen. Und sie erkannte, dass die Zeit gekommen war, Maßnahmen zu ergreifen. Also, was war die wahre Geschichte hinter diesem grauen Kleid? Julia, warum sollte sie es nicht entfernen? Alle waren gespannt, was sie zu diesem Zeitpunkt zu sagen hatte.

Beantwortung der Frage
Ein Outfit für hundert Tage
Auf ihrer Instagram-Seite wurde ein Beitrag mit dem Titel „Ein Outfit 100 Tage“ gezeigt, der lautet: „Ich werde dieses Kleid mindestens 100 Tage lang tragen, durch Keramikprojekte, Schneestürme, was auch immer. Langweilig? Sicher. Ich liebe es, mich genauso durch das auszudrücken, was ich trage wie der nächste Amerikaner. Das ist eine Herausforderung.“ Aber warum sollte jemand so etwas Uninteressantes tun? Sie hat mehrere Gründe..

Ein Outfit für hundert Tage
Minimalistischer Lebensstil
Der erste Grund ist eine einfache Erklärung dafür, warum Julia sich dafür entschieden hat, 100 Tage lang dasselbe Kleid zu tragen. Es hilft Ihnen, Zeit zu sparen. Mit zwei Kleinkindern, die betreut werden müssen, ist ein aufgeräumter Lebensstil durchaus sinnvoll. Sie hatte mehr Freizeit mit ihren Lieben, weil sie es genoss, sich von der quälend schmerzhaften Frage, was sie anziehen sollte, zu verabschieden. Ihre Erklärungen enden damit jedoch nicht. Sie hat auch eine viel tiefgreifendere Botschaft für alle Verbraucher.

Minimalistischer Lebensstil
Langsame Mode
Julia ist eine bekannte Anhängerin der Slow Fashion. Was genau ist also “schnelle Mode”? “Fast Fashion” bezieht sich auf preiswerte, modische und kostengünstige Kleidung, die leider nicht lange hält. Forever 21 ist ein Beispiel. „Wir verlangen viel billige Kleidung“, erklärte Julia, „daher müssen Einzelhändler in ausländischen Fabriken produzieren, in denen die US-Arbeitsgesetze die Arbeiter nicht schützen.“ Slow Fashion hingegen fördert sowohl tolle Produkte als auch faire Löhne.

Langsame Mode
Schreckliche Arbeitsbedingungen
Die wachsende Nachfrage nach günstiger Mode hat gravierende Folgen für die Arbeiter im Ausland. Meistens trifft es die ohnehin schon armen Menschen in Bangladesch. Bereits Kinder ab 12 Jahren arbeiten in den Fabriken und nähen täglich bis zu 8 Stunden. Der Verdienst ist fast schon lächerlich. Gerade einmal 40 Euro im Monat bekommen die Näher bezahlt. Julia wollte so etwas nicht unterstützen und verzichtete auf unnötig viel Kleidung. Sie kaufte stattdessen lokal und wusste, dass die Kleidung unter fairen Bedingungen produziert wurde.

Schreckliche Arbeitsbedingungen
CO2
Es spielte nicht nur die faire Behandlung der Menschen eine Rolle, sondern auch die Umweltbelastung, die “Fast Fashion” mit sich brachte. Die Textilbranche allein verursacht rund 1,2 Milliarden Tonnen CO2. Dies ist mehr als der internationale Flug- und Schiffsverkehr zusammen. Das genügte für Julia um zu wissen, dass sie diese beiden gravierenden Probleme mit “Fast Fashion” nur unterstützen würde. Sie beschloss umzudenken und kaufte sich ihr Kleid von dem Londoner Label “Thought”.

CO2
Heftige Reaktionen
Julia bekam heftige Reaktionen zu spüren. Die Schüler zeigten Ekel ihr gegenüber und waren der Meinung, dass dieses Projekt unhygienisch sei. Sie dachten, dass Julia das Kleid nicht täglich waschen würde, doch dem war nicht so. Ihr Kleid war stets frisch gewaschen und sie kam immer sauber zur Arbeit. Es gibt zahlreiche Menschen in Uniformen, doch niemand nimmt an dass sie dreckig oder unhygienisch sind. Die “100 Days Challenge” brachte viel Aufmerksamkeit aber auch viel Herausforderung mit.

Heftige Reaktionen
Kritik an der Gesellschaft
War es wirklich nötig, so viele neue Outfits zu besitzen? Wir leben in einer Gesellschaft, die mehr danach bewertet was man trägt, anstatt was man tut. Anstatt sich auf den Charakter und die Taten zu fokussieren, fokussiert man sich nur auf das Aussehen. Julia veröffentlichte diese Message auf ihrem Instagram-Account und erreichte damit sogar Menschen weltweit. Viele stimmten ihr zu und fingen an über sich und andere nachzudenken. Julia fand außerdem auch viele Nachahmer.

Kritik an der Gesellschaft
Nachahmer
Ihr Instagram-Account war überfüllt mit Kommentaren. Plötzlich hatte sie 6500 Follower. Mit so einer Reichweite hatte Julia wirklich nicht gerechnet. Einige ihrer Lehrerkollegen und Schüler, folgten dem Beispiel der jungen Lehrerin. Siebzehn Lehrer und sogar ihr Ehemann Patrick machten mit. Patrick war Geschichtslehrer und trug das selbe Shirt täglich, für 100 Tage. Die Medien wurden auf die außergewöhnliche Aktion der Lehrerin aufmerksam und berichteten über sie und ihre wachsende Zahl von Follower.

Nachahmer