Dieser 13-Jährige baute sich sein eigenes Haus: für nur 1500 Dollar!

Veröffentlicht auf 06/29/2020

Das eigene Haus ist ein Traum, den sich viele irgendwann mal erfüllen wollen, manche schaffen es nie. Es mit den eigenen Händen zu bauen, ist eine besonders romantische Vorstellung. Aber nicht unbdingt das, was man von einem 13-Jährigen erwarten würde. Oder? Luke Thill heißt der junge Mann, der sich ein eigenes Häuschen im Garten seiner Eltern gebaut hat. Und das für schlappe 1500 Dollar Materialkosten!

Mit eigenen Händen

Es ist nicht nur eindrucksvoll, wie Luke sich durch all die Herausforderungen gekämpft hat, die ein Hausbau mit sich bringt. Seine Geschichte ist auch inspirierend und macht total Lust, selbst zum Werzeug zu greifen und das eigene Tiny House zu konstruieren!

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Mit eigenen Händen

Der Weg zum Eigenheim

Obwohl Luke Thill aus Dubuque in Iowa gerade mal die achte Klasse besucht, hatte er nicht nur die Idee sein eigenes 8-Quadratmeter-Häuschen zu bauen. Bereits in der Planungsphase sprach er davon, dass dies nur ein Pilotprojekt für ihn sei. Ein erster Versuch. Und tatsächlich hat er sich nicht nur jede handwerkliche Fähigkeit selbst angeeignet, er hat auch bereits zuvor die Ärmel hochgekrempelt, um das nötige Kleingeld heranzuschaffen…

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Der Weg zum Eigenheim

Die Inspiration

Aber wie kommt ein 13-Jähriger überhaupt auf die Idee, ein Haus bauen zu wollen. Nachdem sein Projekt einigen Wirbel in den Medien verursacht hat, erzählte er ABC News im Oktober 2017, das er durch Zufall auf die Idee stieß. Er hatte ein Youtube-Video zur Tiny-House-Bewegung gesehen, war fasziniert und begann zu recherchieren. Er durchsuchte das Netz nach jeder Info, die er finden konnte und beschloss schließlich, selbst loszulegen.

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Die Inspiration

Kein gewöhnliches Kind

Während andere Kinder, die langen Sommerferien dazu nutzen, Playstation zu spielen, mit Freunden abzuhängen, oder sich schlicht langweilen, wollte Luke etwas Konstruktives mit der Zeit anfangen. Die Idee, sein eigenes Häuschen zu bauen, schien ihm da gerade das rechte Projekt für einen endlosen Sommer…

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Kein gewöhnliches Kind

Erlaubnis einholen

Als sein Entschluss feststand, galt es jedoch auch noch seine Eltern davon zu überzeugen, dass in ihrem Garten ein Häuschen hochgezogen werden sollte. Greg and Angie Thill, Lukes Eltern, verstanden schnell, dass es ihrem Sohn wirklich ernst war. Ihnen gefiel sein Tatendrang, also gaben sie ihm die Erlaubnis, ein eigenes kleines Heim auf ihrem 1,6 Hektar großem Grundstück zu bauen.

 

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Erlaubnis einholen

Strenge Vorgaben

Lukes Vater Greg hatte jedoch ein paar Regeln aufgestellt. Nummer Eins: Luke müsse die Materialkosten selbst irgendwie stemmen und dafür arbeiten. Wenn er sein eigenes Häuschen wolle, müsse er auch selbst investieren. Klingt vielleicht ein bisschen hart, aber wahrscheinlich wollte er Lukes Willen testen, und auch ein bisschen Erziehungsarbeit mit diesen Regeln leisten. Und offensichtlich hatte er damit Erfolg…

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Strenge Vorgaben

Verantwortung

“Wir sagten ihm: Wenn du es ernst meinst, gibt es ein paar Regeln zu beachten”, sagte Vater Greg Thill später zu den Reportern von ABC News. “Wir sagten ihm, er müsse selbst die finanzielle Verantwortung für das Projekt tragen. Also das Geld erwirtschaften, das Material besorgen und dabei einen Blick auf sein Budget haben.”

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Verantwortung

Wichtige Lektionen

Natürlich stand Vater Greg seinem Sohn trotzdem immer zur Seite, um ihm zu helfen, oder Tipps zu geben. Aber er wollte, dass Luke alles selbst meisterte. Und aus seinen Erfahrungen zu lernen. Ob es um das Grundgerüst ging, die Stromversorgung, die Auseinandersetzung mit Verkäufern, das Treffen finanzieller Entscheidungen, und dabei immer das Budget im Blick zu behalten. Wichtige Lektionen, die wir alle nütig hätten.

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Wichtige Lektionen

Ungewöhnliches Hobby

Für den Jungen war es eine tolle Chance mal etwas anderes zu machen, als Computerspiele oder Sport. “So ein Projekt lehrt dich was fürs Leben”, sagte Greg. Natürlich hatte er Recht. In unsere heutigen digitalisierten Welt ist es gar nicht so leicht für Kinder sich mal auf Dinge zu konzentrieren, die direkt vor ihren Augen liegen, oder in Lukes Fall: in seinen Händen.

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Ungewöhnliches Hobby

Nachbarschaftshilfe

Luke begann also seinen Plan umzusetzen, und das bedeutete Geld ranzuschaffen! Er zog durch die Nachbarschaft, um Rasen zu mähen, unbenötigtes Baumaterial einzusammeln, nutzte aber auch das Internet, um etwas Unterstützung für sein Projekt zu bekommen. Dazu schaffte er es, ein paar helfende Hände zu begeistern. Von vielen Plänen, die er anfangs im Kopf hatte, musste er sich verabschieden, andere konnte er umsetzen.

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Nachbarschaftshilfe

Ärmel hochkrempeln!

Einige von Lukes Tauschhandeleien waren ziemlich smart. Zum Beispiel reinigte er die Garage eines Elektrikers in der Nachbarschaft und durfte im Gegenzug seine Hilfe bei der Verkabelung in Anspruch nehmen. Fürs Rasenmähen bei einem Pfadfinderleiter, bekam er einen Teppich fürs Schlafzimmer als Entlohnung. Er machte wirklich alles, um den Traum vom eigenen Haus zu finanzieren.

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Ärmel hochkrempeln!

Stolzer Papa

Heute ist Lukes Vater unheimlich stolz auf den Einsatz und die Zielstrebigkeit seines Sohns. “Für sein Alter ist er wirklich ehrgeizig”, sagt Greg. “Es gab Momente, in dem ihm das Geld ausging. Da zog er los, um mehr zu verdienen und die nächste Phase zu finanzieren. Er gab einfach nicht auf!”

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Stolzer Papa

Der Minimalist

Luke erledigte aber nicht nur beliebige Jobs, um im Austausch das Material für sein Haus zusammenzubekommen. Er gab sich auch Mühe alte Sachen zu recycylen! So nutzte er zum Beispiel übriggebliebene Verkleidung vom Haus seiner Großmutter oder die Haustür, die ein Freund seines Onkels über hatte. “Ich wollte es minimalistische halten”, sagt Luke. Klingt nicht wirklich nach einem 13-Jährigen, oder? “Und ich wollte mich auf keinen Fall verschulden für dieses Projekt.”

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Der Minimalist

Die Fenster

Der Freund seines Onkels war so begeistert über den Tatendrang des jungen, dass er ihm später auch noch mit ein paar alten Fenstern aushalf. Denn was wäre ein echtes Haus, ohne richtige Fenster?

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Die Fenster

Nachhaltig gut

Tatsächlich schaffte es Luke, sein Häuschen zu 75 Prozent aus wiederverwendetem Material zu bauen. Welcher Eigenheim-Besitzer kann das schon von sich behaupten? So wichtig es wäre, umweltfreundlich und nachhaltig zu bauen, diese Häuser kosten oft ein Vermögen. Aber das Vorbild von Luke zeigt, dass es mit etwas Kreativität und Durchhaltevermögen vielleicht einfacher ist als gedacht.

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Nachhaltig gut

Dimensionen

Lukes Haus ist gerade mal 1,70 Meter breit und drei Meter lang. Trotzdem war Platz für ein Loft und eine kleine Veranda. Sein Bauplan war ziemlich schlau durchdacht. Die Verkleidung besteht übrigens zur Hälfte aus Vinyl, zur Hälfte aus Zedernholzplanken.

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Dimensionen

Hereinspaziert

Lasst uns endlich mal reingucken! Verrückt, was Luke alles unterbekommen hat: Es gibt einen vollaugestatteten Küchenbereich plus Tresen. Hinter einem Regal befindet sich die Sitzecke mit einem großen Polsterhocker, einem Klapptisch und sogar einem Fernseher an der Wand.

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Hereinspaziert

Edelhütte

Es gibt sogar eine Leiter, die außen zum Loft im Obergeschoss führt, das Schlafzimmer. Greg Thill erklärte den Reportern, dass die Stadtverwaltung ein solches Haus als “Luxushütte” bezeichnet.

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Edelhütte

Harte Arbeit zahlt sich aus

Nicht alle waren so begeistert von Lukes Projekt. In seiner Schule musste er sich einiges anhören. Vielleicht war es seine Disziplin oder der Neid für die Aufmerksamkeit um seine Person, die einigen seiner Schulkameraden aufstieß. Aber nicht mal das konnte Luke die Freude an der Arbeit an seinem Projekt verderben.

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Harte Arbeit zahlt sich aus

Kleinstadtberühmtheit

Tatsächlich hatten sich Lukes Aktivitäten ziemlich schnell in der Stadt herumgesprochen. Bei einer Bevölkerung von gerade mal 58000 kein Wunder. Jedes Mal, wenn jemand Luke auf der Straße erkannte, wurde er ausgefragt. Es gab soviele spezifische Fragen über Material, Handwerk und Finanzierung, dass Luke beschloss seinen eigenen Youtube-Kanal zu bespielen. So dass jeder, der interessiert war, seine Fortschritte beim Bau verfolgen konnte. So wurden dann auch die Medien schnell aufmerksam auf den 13-jährigen Hausbauer.

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Kleinstadtberühmtheit

Vorbild

“Alle anderen Tiny-House-Bauer sind älter als ich”, sagte Luke. Er hatte einige Zeit andere Projekte verfolgt und dachte sich: “Es gibt niemanden, der so jung ist wie ich. Also ist es vielleicht interessant für andere, dass ich den ganzen Prozess auf Youtube dokumentiere.”

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Vorbild

Inspiration

Heute weiß er, dass das eine gute Entscheidung war. Jede Menge Kinder schrieben ihm und zeigten Fotos der Häuser, die sie selbst bauten. Er war also nicht alleine. Einige von ihnen hatte er sicher auch dazu inspiriert, es ihm nachzutun.

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Inspiration

Vorladung

In einem Video erzählt Luke, dass er eine Vorladung von seinem Schuldirektor bekommen habe. Das hatte ihn ganz schön aus der Bahn geworfen. Eigentlich war er ein guter Schüler. Was hatte er falsch gemacht? “Ich war noch nicht oft beim Direktor”, erzählte er im Video: “Ich habe noch nie Probleme gemacht in der Schule.”

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Vorladung

Kleiner Star

Natürlich gab es keinen Grund zur Sorge. Tatsächlich hatte ihn der Schuldirektor zu sich gerufen, weil ein Journalist sich bei ihm gemeldet hatte, um Lukes Geschichte zu erzählen. Luke war begeistert! Er war gerade mal 13 Jahre alt und da wollte eine Zeitung über ihn schreiben!

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Kleiner Star

Missgeschicke

Im Nachhinein reflektiert Luke, dass eine der größten Herausforderungen während des Hausbaus die Enttäuschungen waren, mit denen er zurecht kommen musste. Einen dieser Momente nennt er das Arbeitsplatten-Disaster. Er wollte gebrochenes Buntglas benutzen und mit Lack überziehen. Als er den Lack über das Glas goß, war dieser aber viel zu flüssig, und zerlief einfach über der Platte.

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Missgeschicke

Lernkurve

Statt einfach aufzugeben, beschloss Luke jedoch das Beste daraus zu machen. Immerhin entdeckte er, dass der zerlaufene Lack nun die Arbeitsplatte an der Wand fixierte. So hatte er aus Versehen ein anderes Problem gelöst. Letzten Endes legte er eine klassische Arbeitsplatte über die misslunge Lack-Oberfläche, die ein Gelenk hat, an der ein versteckter Stauraum befestigt ist. Ganz schön clever.

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Lernkurve

Allrounder

Luke ist aber nicht nur ein kleiner Handwerker und Visionär, sondern hat in seinem Eigenheim auch die Liebe zum Kochen entdeckt. Na gut, seine Gerichte sind noch recht simpel. Auf Youtube teilte er trotzdem ziemlich stolz die “erste Mahlzeit” in seinem Haus. Dafür bekam er ziemlich Zuspruch. Es scheint einige Leute zu geben, die gern Frühstückseier zum Abendessen haben.

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Allrounder

Festivalgelände

Während die Stadtverwaltung Lukes Haus etwas abschätzig als “bessere Hütte” betitelten, wurde Lukes Haus von anderen ziemlich gefeiert. Einige Leute der Tiny House-Bewegung luden ihn zum TinyFest ein, und zwar als Redner! Für Luke war das eine ziemlich große Sache. Obwohl er damals schon einiges an Aufmerksamkeit gewohnt war. Und ja, er kam durch die ganze Rede, ohne sich einmal zu verhaspeln.

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Festivalgelände

Da war doch noch was

Schließlich hatte Luke sich sein Haus perfekt eingerichtet, hatte einen Platz zum Schlafen, zum Essen und zum Entspannen. Es gab nur einen Haken an seinem neuen Eigenheim: Es hatte keine Toilette! Aber die ganze Installation hätte soviel Arbeit und Geld bedeutet, dass er einfach beschlossen hatte: Na gut, dann ohne.

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Da war doch noch was

Supergemütlich

Insgesamt brauchte Luke ein Jahr, um sein Haus bezugsfertig zu machen. Ganz schön lange, aber er hatte sich jeden Schritt und jede Schraube selbst erarbeitet. Sich von nichts abbringen lassen. Ob er es auch nutzt? Darauf könnt ihr wetten. Er schläft einige Nächte in der Woche im kleinen Haus neben dem großen Haus seiner Eltern, macht hier seine Hausaufgaben und lädt natürlich aucg Freunde ein. Dass es ihn Jahr gekostet hatte, sei es drum. Die Hauptsache ist, er hat es durchgezogen, und ganz schön viel Wirbel damit verursacht.

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Supergemütlich

Kochpartys

Auch wenn sein Haus eher übersichtlich ist, es hat einen riesigen Garten, in dem er Kochpartys mit seinen Freunden veranstalten kann. Natürlich, er teilt sich diesen Platz mit seinen Eltern. Aber tun das nicht die meisten Kinder? Immerhin kann Luke behaupten, dass er sein eigenes Haus hat!

 

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Kochpartys

Schlagzeilen!

Mit seiner Geschichte schrieb Luke Thill Schlagzeilen. Zwei der größten Zeitungen in Iowa brachten ihn sogar auf die Titelseite. Der Des Moines Register und der Telegraph Herald. Kein Wunder, kurz zuvor hatten einige lokale TV Sender seine Geschichte erzählt und auch ein paar andere Medien waren aufmerksam geworden. Sogar die bekannte Show “Good Morning America” war auf ihn zugekommen!

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Schlagzeilen!

Netzwerken

“Good Morning America” wollte Luke aber nicht nur interviewen, sondern auch eine Tour durch sein Tiny Home bekommen. Und wie das so ist… Nachdem die Show ausgestrahlt worden war, kam ein Designer auf ihn zu. Aber nicht irgendeiner, sondern Lukes großes Idol. Ein Mann, den er schon seit einiger Zeit über die sozialen Medien verfolgt hatte…Er konnte sein Glück kaum fassen!

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Netzwerken

Großes Idol

Denn bei dem Designer handelte es sich um Derek Diedricksen, einem der Köpfe der Tiny House Bewegung. Als er auf Luke zukam, schwebte dieser im siebetn Himmel. Denn Derek Diedricksen war die Inspirationsquelle für ihn gewesen, als er ursprünglich die Idee zu seinem Projekt hatte. Seine aufmunternden Worte bedeuteten alles für Luke. Die beiden sind immer noch über die sozialen Medien in Kontakt und verfolgen gegenseitig ihre Projekte. Denn eins muss man sagen, inzwischen ist auch Luke für viele Menschen eine Inspiration!

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Großes Idol

Familiensinn

Auch für seinen Bruder Cole. Der begann es ihm nämlich nachzutun und seinen eigenen kleinen Camping-Anhänger zu bauen. Dabei verwendete er natürlich wie sein Vorbild hauptsächlich recyceltes Material und teilte seinen Erfolg ebenfalls auf Youtube. Einen kleinen Vorteil hatte Cole dabei allerdings. Mit Luke hatte er den perfekten Berater an seiner Seite.

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Familiensinn

Noch nicht alles

Inzwischen hat Lukes Youtube Kanal über 9000 Follower. Ziemlich beeindruckend, oder? Aber er stellt nicht nur eigene Projekte vor, sondern auch Häuser und Arbeiten anderer Köpfe der Tiny House Bewegung. Einer davon ist seine Mutter. Sie ließ sich ebenfalls von den Jungs inspirieren und renovierte zuerst einen Camper aus den Siebzigern und daraufhin einen alten Schäfer-Karren.

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Noch nicht alles

Privatsphäre

Später erklärte Luke noch eine andere Motivation hinter seinem Hausbau-Projekt. Weil er einen Zwillingsbruder hat, fehlte es ihm manchmal an Privatsphäre im Familienhaus. Jetzt kann er sich auch mal in die eigenen vier Wände zurückziehen.

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Privatsphäre

Gesamtkosten

Als er damals auf Youtube das erste Mal durchs fertiggestellte Haus führte, scheute er sich auch nicht, auf die Kosten einzugehen. Aber weil Luke kein Typ für Effekthascherei ist, rundete er von den 1200 Dollar, die er zusammenzählte, auf 1500 Dolla auf. Falls er doch etwas vergessen haben sollte. Transparenz ist alles.

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Gesamtkosten

Botschafter

Ihm ist auch wichtig zu betonen, dass er keineswegs hinter der Aufmekrsamkeit her war, als er mit dem Hausbau begann. All der Wirbel um seine Person kam für ihn überraschend. Aber jetzt will er den Ruhm für seine Botschaft nutzen. “Ich will anderen Kinder zeigen, was sie aus eigener Kraft schaffen können”, erklärt er. Das ist wirklich bewundernswert, oder? Aber wie geht es jetzt weiter für ihn?

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Botschafter

Große Pläne

Überhaupt sei er noch lange nicht fertig, sagt Luke. Das Haus im Garten seiner Eltern sei nur ein Pilotprojekt für ihn gewesen. In den nächsten Jahren wolle er Geld sparen und sich dann an einem aufwändigeren Modell versuchen. Sein Traum ist es, die Version 2.0 auf einen Anhänger zu setzen, und damit campen zu gehen. Mit Sicherheits ein vielversprechendes Projekt. Schließlich hat er einiges aus den Erfolgen und Fehlschlägen des ersten Haus gelernt,

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Große Pläne

Wieso nicht

ABC News verkündete Luke: “In einigen Jahren will ich ein größeres Haus bauen und wirklich darin leben.” Wir zweifel nicht daran, dass er auch dieses Projekt umsetzen wird. Immerhin hat Luke Thill bereist bewiesen, wie diszipliniert und zielstrebig er arbeitet, wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat.

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Wieso nicht

Der beste Teil

Wenn man ihn fragt, was der beste Teil an seinem Projekt gewesen sein, wird Luke ganz bescheiden: “Mein Vater und ich sind wirklich dicke Freunde geworden in dieser Zeit.” Obwohl Vater Greg selbst einiges um die Ohren hatte, hat er immer Zeit und ein offenes gefunden für Luke. Was für ein dankbares Kind!

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Der beste Teil

Schlauer Typ

Für Luke sind die Tiny Homes nicht nur Spielerei. Er glaubt, dass wir so in Zukunft wohnen werden. In unserer globalisierten und digitaliserten Welt, arbeiten immer mehr Menschen als digitale Nomaden. In den Plätzen geht der Stadt aus. Was gibt es also besseres, als sich unabhängig bewegen zu können, mit einem kleinen, mobilen Haus?

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Schlauer Typ

Kollegin

Mit diesen Gedanken ist Luke natürlich nicht allein. Seine Mitstreiterin Renee McLaughlin hat sogar ihr 300-Quadratmeter-Haus verkauft, um in ihr Tiny Home umzuziehen. Sie glaubt, dass wir als Gesellschaft an einer Wegscheide stehen. “Wir arbeiten, um Dinge zu kaufen, die wir dann organisieren müssen.” Je mehr Zeug wir haben, desto mehr Platz brauchen wir. Aber macht uns das wirklich glücklich?

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Kollegin

Angesagt

Tiny Homes entsprechen scheinbar dem Zeitgeist. Immer mehr Leute sind fasziniert von der Idee, Platz und Besitztümer zu reduzieren und sich aufs wesentliche zu konzentrieren. Renee McLaughlin besitzt nicht nur selbst ein Tiny Home, sie organisiert auch das TinyFest Midwest, zu dem sie damals Luke als Gastredner eingeladen hatte. Sie steht also voll hinter der Philosophie der Tiny Home Bewegung.

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Angesagt

Günstige Lösung

Wenn Leute über sie lachen, fragt sie sich, ob ihnen klar ist, wieviel Belastung “normale” Immobilien heutzutage sind. “Ich kenne keinen einzigen Hausbesitzer, der keine Schulden hat.” Sie selbst dagegen spart nicht nur Geld, sie kann auch die Aussicht wechseln, sobald sie sich langweilt. Und wer denkt, sie verzichte damit auf Wohnqualität. Von wegen. Auch ein Tiny Home kann man stylisch und gemütlich einrichten.

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Günstige Lösung

Ausmisten

Ihren Fans empfiehlt Renee erstmal mit dem Ausmisten anzufangen und sich von Dingen zu trennen. Sie selbst hat mir ihrem Kleiderschrank begonnen und kauft nun viel weniger und gezielter ein. Ganz so leicht sei das anfangs nicht gewesen, gibt sie zu: “Ich mag es zwar simpel. Aber ich bin immer noch eine Frau.”

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Ausmisten

Grenzgebiet

Wer jetzt mit dem Gedanken spielt, es Renee und Luke gleichzutun, sollte sich aber auch mit der Bürkratie befassen. Leider gibt in unserer Gesellschaft einige Hürden. Zum Beispiel muss ein Haus in Des Moines mindestens sieben Meter in der Länge messen, um als Adresse wahrgenommen zu werden. Luke hat es alsoi geradeso geschafft…

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Grenzgebiet

Tiny House Movement.

Die Tiny House Bewegung ist keineswegs nur eine architektonische Spielerei. Es steht eine ganze Philosophie dahinter, die Anhänger bergreifen es als eine soziale Bewegung. Und natürlich passt dieser Minimalismus ganz zu unserer Zeit.

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Tiny House Movement

Zahlen, Zahlen, Zahlen

Inzwischen gibt es viele Menschen, die mit dem Gedanken liebäugeln, sich zu reduzieren. Noch allerdings ist die Bewegung recht übersichtlich. In den USA kommen auf 1,5 Millionen eingetragene Wohnhäuser gerade mal 3000 Tiny Homes.

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Zahlen, Zahlen, Zahlen

Kein Kredit nötig

Aber lasst uns nochmal nachdenken. Ein etwas luxuriöseres Tiny Home kostet im Schnitt 23 000 Dollar. Was bedeutet das für die Besitzer? Ganz einfach, beinahe 70 Prozent der Tiny Home-Anhänger leben schuldenfrei. Für ein “normales” Eigenheim belasten sich die meisten Menschen oft ihr ganzes Leben lang mit einem Kredit, zahlen ihn iim besten Fall in 20, 30 Jahren ab. Wer ein Tiny Home hat, lebt sorgenfreier.

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Kein Kredit nötig

Die Zukunft liegt in unseren Händen

Lukes Beispiel zeigt, dass es wirklich keine Ausreden gibt. Wenn ein 13-Jähriger es schafft, sein eigenes Haus zu bauen, können wir das auch. Damit leben wir nicht nur günstiger, wir tun auch der Nachwelt was Gutes, weil wir unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren. Und nicht zu vergessen: Ein minimalistisches Haus sorgt auch für Ordnung im Kopf. Keine Frage, Tiny Homes sind keine Zukunftsmusik. Sie sind die Zukunft, und wir leben bereits darin. Auf geht’s!

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Die Zukunft liegt in unseren Händen